Mit der Coronapandemie und den vielen Reisebeschränkungen bot sich uns eine wohl einmalige Gelegenheit, die sonst so überlaufene Lagunenstadt in Italien in fast verlassenem Zustand zu erkunden. Eine kleine Geschichte darüber, Gelegenheiten beim Schopf zu packen.
Ein Zeitungsartikel inspirierte uns zu der Reise: Darin berichtetete ein älteres Ehepaar, dass es sein Glück kaum fassen konnte, Venedig noch einmal so erleben zu dürfen, wie während der lange vergangenen Hochzeitsreise. Spontan und kurzfristig buchten wir daraufhin ein Hotel mitten in Venedig. Zu normalen Zeiten hätten wir uns das vermutlich nicht leisten können, aber in der Pandemie lockten die verzweifelten Hoteliers mit hohen Rabatten. Schon auf der Überfahrt von Fusina nach Venedig waren wir auf der kleinen Fähre fast alleine. Waren schon untertags wenig Touristen in der Altstadt unterwegs, so wurde es zum Abend hin, wenn die Tagestouristen die Stadt verlassen hatten noch ruhiger. Eine Reservierung im Restaurant war nicht nötig, wir konnten uns treiben lassen und spontan nach Lust und Laune einkehren. Ein wunderbares Erlebnis waren auch unsere Ausflüge auf die vorgelagerten Inseln Burano und Murano. Auch in den beliebten Fischerörtchen konnten wir durch fast menschenleere Gassen schlendern, frisch gefangenen Fisch und herrlichen italienischen Espresso genießen. Alles in allem ein unvergessliches und wohl einmaliges Erlebnis. Einige Eindrücke von dieser schönen Reise möchte ich hier mit Euch teilen, denn auch das Fotografenherz schlug angesichts der ungewöhnlichen Motive höher.